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Institut für chauvinistische Weiterbildung
!!! ODER PANIK FÜR FORTGESCHRITTENE
Institut für chauvinistische Weiterbildung & Gäst*innen
Im Rahmen des Monologfestivals 2019
Das Institut für chauvinistische Weiterbildung formiert sich zu einem Panikkörper und lädt das Publikum zu einer Séance der Angstzersetzung.
Warum nicht einmal zur Beruhigung und Entlastung ein Bad in der Panik nehmen? Warum nicht einmal panisch werden gemeinsam? Warum nicht einmal alle inneren Panikmonologe zusammensammeln? Fünf Priesterinnen fokussieren sich mit dir auf den Moment, bevor das Orchester in den Graben fällt, bevor sich ein Schlund in der Größe einer Megacity auftut und dein Gelebtes – alles, was du kanntest – isst. Wenn mensch eh schon Angst hat, kann mensch sie auch direkt genießen.
Fünf Priesterinnen der psychischen Klimax, Gedanken kopulieren eilig Gedanken – in Windeseile bringen sie neue hervor. Kurz vorm Abspritzen, kurz vorm Fliegen durch die Heckscheibe, kurz vorm Abschalten des Beatmungsgeräts. Komm, betreib mit uns seelischen Aderlass, komm in die Angstzersetzung hinein. Statt Medien, die Panik verbreiten, werden wir zu Medien der Panik.
Von und mit: Institut für chauvinistische Weiterbildung (ICW) & Gästen
Text/Performance: Katja Brunner, Daniela Janjic, Darja Stocker (ICW)
Musik/Performance: Dea Ex Machina (Elmira Bahrami + NN)
Performance: Nils Amadeus Lange
Sounds: Squalloscope, Anna Kohlweis
Koproduktion: Monologfestival 2019 | Theaterdiscounter
Das Institut für chauvinistische Weiterbildung (ICW) wurde 2017 von den Autorinnen Katja Brunner, Daniela Janjic, Gerhild Steinbuch, Darja Stocker und Ivna Žic gegründet. Es befasst sich mit Versatzstücken patriarchaler Macht, die gefühlt das Zeitliche gesegnet haben. Das ICW untersucht literarisch und performativ, wie die Abwehr überholter Muster und Strukturen das Leben vieler zum Krampf reduziert. Gleichzeitig verschreibt es sich dezidiert einer künstlerischen Suche nach Formen feministischer Kunst. Das ICW stellt keine Produkte aus, sondern es teilt Prozesse und Erlebnisse. Für die Relevanz weiblicher* Erfahrungen und die lustvolle Auseinandersetzung damit. Für Solidarität unter Kompliz*innen.
23. Nov. 2019
18:00
Eintritt: