Graziela Diez
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STRESS
Adrian Figueroa
“Stress” basiert auf Interviews mit Inhaftierten in der Jugendstrafanstalt Berlin. Das medial inszenierte Bild von jungen männlichen Straftätern ist stark verzerrt. Ihre Perspektive spielt für die Vorstellung, die die Gesellschaft außerhalb des Gefängnisses von ihnen hat, kaum eine Rolle. Der Berliner Regisseur Adrian Figueroa wirft einen Blick auf die Sehnsüchte, Wut und Ohnmacht von jungen Männern, mit denen er über Monate hinweg Gespräche geführt hat. In ihren Lebensgeschichten zwischen radikaler Verweigerung und totalem Anpassungswunsch berichten sie schonungslos, was nicht stimmt: mit ihnen selbst und mit der Gesellschaft.
Die Schauspieler bringen Texte, die Figueroa zusammen mit dem Dramaturgen Tunçay Kulaoğlu auf Grundlage der durchgeführten Gespräche entwickelt und mit Kadir “Amigo” Memiş choreografiert hat, im HAU3 auf die Bühne.
Regie: Adrian Figueroa | Texte: Adrian Figueroa, Tunçay Kulaoğlu
Choreographie: Kadir "Amigo" Memis
Bühne: Irina Schicketanz | Kostüm: Malena Modeer
Musik: Ketan Bhatti | Video: Philipp Figueroa | Licht: Eva Alonso
Dramturgie: Tunçay Kulaoğlu
Mit: Nyamandi Adrian, Lukas Steltner, Hasan Taşgın, Paul Wollin
Produktionsleitung: Monica Ferrari - M.i.C.A Movement in contemporary art
Regieassistenz: Lea Langenfelder | Hospitanz: Dandan Liu, Edith Kaupp Rivadeneira
Bühnenbau: Lichtblick Bühnentechnik
Produktionsleitung in der JSA Berlin: Sibylle Arndt - aufBruch KUNST GEFÄNGNISSTADT
Produktionsassistenz in der JSA Berlin: Francesca Spisto
Produktion: Adrian Figueroa. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Unterstützt durch: aufBruch KUNST GEFÄNGNIS STADT und Theaterhaus Berlin Mitte.
13. Dez. 2018
HAU 3