Underskin Photography
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PETRA
Berit Einemo Frøysland
Petra ist ein Solotanzstück basierend auf Rainer Werner Fassbinders Die bitteren Tränen der Petra von Kant (1972), der die tragisch-unerfüllten Liebe einer erfolgreichen Modedesignerin zu dem Model Karin erzählt. Es setzt sich auf tänzerische Weise mit den Gesten und Körperlichkeit der Charaktere in Fassbinders Film auseinander. Das Stück beleuchtet die Darstellungsformen des Melodramatischen, den Verlust von Identität sowie die Pathosformeln der Modewelt, der Nymphen und Hollywoodstars. „Deine Figur ist dein Kapital“ rät sie Karin. Aber was heißt es, eine Figur zu haben, eine Figur zu sein – eine plastische, dynamische und lebendige Figura und welche Form der Arbeit ist nötig, um ihr nicht zu verfallen? In der kritischen Auseinandersetzung mit weiblichen Stereotypen, der Repräsentation von Weiblichkeit in Kunst und Kino hinterfragt das Stück die Performanz im Alltäglichen, in Krisen und im dramatisch Spektakulären.
Performance/Choreographie/Produktion: Berit Einemo Frøysland
Sound Design/Musik: Philipp Rhensius
Kostüme: Belle Santos
Dramaturgische Beratung: Anna Leon
Gefördert durch: Arts Council Norway
Unterstützt von: Berlin Diagonale Performing Arts Festival, Lake Studios Berlin
Fotos/Trailer: Underskin Photography
English version...
Petra - a solo dance piece on Rainer Werner Fassbinder´s "Die bitteren Tränen der Petra von Kant”Petra is a solo dance piece on Rainer Werner Fassbinder´s Die bitteren Tränen der Petra von Kant (1972). The film is a triangle melodrama about a successful fashion designer tragic love affair with her younger model and protégé, Karin. It deals with the narrative of the figure of Petra von Kant: a peculiar and complex figure from Fassbinder Universe, with poses and gestures from Hollywood stars, Greek Nymphs and Fashion Models. “Deine Figur ist dein Kapital” she advices Karin. But why does one maintain one´s figure, the figura – as plastic, dynamic and living form – and what kind of labour does it involve to refrain from falling? Challenging how feminine stereotypes are presented in cinema and art, the piece investigates the performativity in everyday rituals, crisis and spectacles.
7. Feb. 2020
DOCK 11