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BUCCI × ꒰(・ ‿ ・)꒱
PARANOIA

Livia Kappler

 Foto ©

Archiv

BUCCI × ꒰(・ ‿ ・)꒱
PARANOIA

lynn t musiol & Marcus Peter Tesch

Performance

Da ist etwas, das mich  schon sehr lange begleitet, von schmuddeligen Kellerpartys einer  Kleinstadt, über die Erkenntnis, dass Parmesan was anderes ist, als der  klebrig-gelbe Käse, den du bisher auf deine Bollo geraspelt hattest,  bis hin zum texting mit Akademikerkindern namens trophy faggot oder  pau_laX auf Instagram: Stets habe ich Angst, enttarnt zu werden. Stets  suche ich nach Beweisen, nicht dazuzugehören. Und je mehr ich versuche,  so etwas wie Alltag zu leben, desto stärker werde ich in etwas  reingezogen, von dem ich inzwischen weiß, dass es sich Paranoia nennt.  Für Freud gehört die Paranoia sogar unzertrennlich zu meiner queeren Existenz. Really? Weil ich queer bin, leide ich an Verfolgungswahn? Okay, Dr. Freud! Aber welche Art von Wissen ermöglicht  Paranoia? Was verschleiert ihr Blick auf die Welt? Und: Wenn meine  Paranoia mir geholfen hat, in der Provinz zu überleben, ist sie jetzt  immer noch hilfreich, oder droht sie mich zu verschlingen?

The newest BUCCI × ꒰(・ ‿ ・)꒱ delivery  ist ein Sunset Ride mit rauen, milden und somethingin-between Blicken  auf die bislang viel zu geheimen Geschichten des queeren Verdachts und  der verdächtigen Queerness. lynn t musiol und Marcus Peter Tesch  erkunden in ihrer Performance spielerisch die paranoide Queer Theory von  Sigmund Freud bis Eve Kosofsky Sedgwick und loten dabei ihr ganz eigenes Gleichgewicht zwischen Spontanität und Verabredung, Vorgeprobtem und Unprobbarem weiter aus.

Text und Performance:  lynn t  musiol, Marcus Peter Tesch

Bühne: Ulla Willis
Kostüme: Marc Freitag

5. Sept. 2024

Mit freundlicher Unterstützung von

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Schaubühne am Lehniner Platz

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