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PLEASE CRY

Bernd Kumar

 Foto ©

Archiv

PLEASE CRY

Megumi Eda

Tanz

“Please Cry” ist inspiriert durch Erzählungen und Geschichten von  Krankenschwestern, denen jahrelang das Gefühl vermittelt wurde, dass  Weinen eine Schande sei. Während ihrer Arbeit im Zweiten Weltkrieg waren  sie oft gezwungen, schnelle Entscheidungen zu treffen, die über Leben  und Tod entschieden. Erst nach Kriegsende konnten sie über das Erlebte  endlich weinen.

Während des kreativen Prozesses dachte Megumi Eda über Gespräche mit  ihrer eigenen Großmutter nach, die während des Krieges ebenfalls  Krankenschwester war, und darüber, wie unausgesprochenen Erfahrungen  Familiengeschichten prägen. Als sie in Berlin lebte, erkannte sie, dass  das Trauma des Krieges nicht nur eine Sache der Vergangenheit ist,  sondern ein dauerhaftes Erbe, das wie eine ununterbrochene Kette über  Generationen weitergegeben wird.

Das Stück kontrastiert die weibliche Erinnerung mit der männlichen  Perspektive durch einen Prolog des Performers Tomoya Kawamura, dessen  Großvater im Zweiten Weltkrieg nur knapp dem Tod als Kamikaze-Pilot  entging. In Zusammenarbeit mit der Komponistin Reiko Yamada verflechten  sich zeitgenössischer Tanz und Live-Musik zu einer kraftvollen  Erzählung.

Konzept, Performance, Video: Megumi Eda
Performance: Tomoya Kawamura
Komposition, Sound: Reiko Yamada

24. Okt. 2024

Mit freundlicher Unterstützung von

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