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Foto ©

Jette Stolte

ANA_ANANSI

Das Wilde Klingen

Im Rahmen des Performing Arts Festival 2019

Basierend auf einem mythologisch - musikalischen Märchen aus der Karibik, inszeniert „Das Wilde Klingen” mit ana_anansi eine improvisierte Kammeroper mit ökologisch – politischem Hintergrund. Der Trickster (anansi), ein gottähnliches Wesen, hört von einem besonders schönen Garten, der auf Steinen wächst. Er möchte sich den Garten, der eigentlich im Besitz der Naturgöttin (ana) ist, aneignen und sinnt mit Hilfe der Black Birds einen Plan aus. Sie sollen ihm helfen, den Gärtner zu überlisten. Es kommt jedoch anders als erwartet und das vermeintlich schlaue, aber letztlich an reiner Profitgier orientierte, unethische Handeln des Tricksters führt zur totalen Zerstörung der Natur, wie auch dessen spiritueller Göttlichkeit. In der improvisierten Kammeroper wird das Thema der globalen Umweltzerstörung aufgegriffen, in musikalische Interaktionen gebettet und in intensiven Bildern dargestellt. Die Auseinandersetzung mit dem karibischen Märchen stellt das exotische Bild des guten Anderen und Fremden in Frage und hält uns gleichzeitig einen Spiegel vor Augen. Sei es das profitorientierte Handeln multinationaler Konzernen wie Bayer Monsanto, oder die Ausbeutung von Mensch und Natur durch skrupellose Despoten aus den unterschiedlichsten Regionen der Welt, als Folge bleibt: mit der Vernichtung der Natur stirbt auch ein Teil menschlicher Spiritualität.

 

Frei nach James Berry, “Anansi and the hidden garden”

 

Tanz, Anansi: Lea Hoffmann

Stimme, Ana, Natur: Eutalia De Carvalho

Performance, Stein, Black Bird: Lorena Izquierdo Aparicio

Altsaxophon, Natur, Klarinette, Gärtner: Edith Steyer

Live Drawing, Garten: Lena Czerniawska

Bass, Wurzeln, Erde, Bewegung: Horst Nonnenmacher

Perkussion, Bewegung: Sofia Borges

Licht, Sonne: Scott Weinern

 

Das Wilde Klingen...

Das Wilde Klingen

ist ein Musiktheater Ensemble, das sich kritisch mit mythologischen Themen und Texten auseinandersetzt und diese in einen zeitgemäßen Kontext einbettet. In der szenischen Darstellung treten Klang, Gestus, Wort und Tanz in Interaktion und treiben die Handlung voran. Die instrumentale und gestische Improvisation versteht sich dabei ebenso als narrativer Impulsgeber, wie das gesprochenen Wort auch als klangliches Element verwendet wird.

1. Juni 2019

19:00

Eintritt:

Mit freundlicher Unterstützung von

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