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Claudia Greco
DADDY SHOT MY RABBIT
Chris Jäger
Tanz
DADDY SHOT MY RABBIT widmet sich blutenden Seelen und zitternden Hasen. Ausgestattet mit Pelzen und Waffen versucht eine Gemeinschaft zusammen alleine zu überleben. Unfähig sich nahe zu sein, aber dennoch aufeinander angewiesen stehen vier Tänzer:innen in einem dysfunktionalen Beziehungsnetz zueinander. Ihr von Traumata belastetes Zusammenleben, manifestiert sich in ihren spannungsgeladenen und rastlosen Körpern. In einer Atmosphäre latenter Gewalt zeugen undurchsichtige Handlungen von dissoziativem Verhalten. Die zu erahnende Ursache ihres Leids nimmt lediglich durch das Auftauchen eines Hasen Gestalt an. Schüttelnd und twerkend versuchen sie, sich vom Druck des posttraumatischen Stresses zu befreien, um die Vergangenheit endlich auf den Arm nehmen und streicheln zu können.
Das Tanzstück möchte für das wichtige Thema der mentalen Gesundheit, insbesondere intergenerationale Traumatisierungen, sensibilisieren.
Die Erfahrung von traumatischen Ereignissen kann zu lang anhaltenden Verhaltensänderungen führen, die sich auch auf folgende Generationen auswirken. Umso wichtiger ist ein transparenter Umgang mit psychischen Verwundungen, um ihre Auswirkungen zu minimieren. Es sollte Betroffenen möglich sein, ihre seelischen Verletzungen offen und ohne Stigmatisierung anzusprechen.
DADDY SHOT MY RABBIT rückt daher eine Gemeinschaft, deren zwischenmenschliches Verhalten von einem Trauma belastet ist, in den Fokus. Zusammen mit den Tänzer:innen untersucht Chris Jäger die Auswirkungen von seelischen Erschütterungen auf den Körper und dessen natürliche Bewältigungsstrategien, die es uns erlauben, schockierende Erlebnisse abzuschütteln.
Konzept/Choreografie: Chris Jäger
Dramaturgie: Nicholas Zöckler
Lichtdesign: Raquel Rosildete
Sound: Hördur Már Bjarnason
Tänzer*innen: Anna Mahalia Rose, Laura Garcia Aguilera, Linus Jansner, Francesca Sacchi
Bühne/Kostüm: Chris Jäger
Produktionsleitung: Martin Naundorf
Grafikdesign: Edouard Duvernay
Kommunikation: Wayra Schübel
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, der Stiftung Niedersachsen, der Braunschweigischen Stiftung, der Stadt Hannover und der Stadt Braunschweig.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Kulturinitiative Förderband gGmbH und den Landesverband Freier Theater Niedersachsen e.V.