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Ronald Spratte
DAS GROSSE HEFT
Salomé Klein
Im Rahmen von 25 Jahre Theaterhaus Berlin Mitte
Eine theatrale Beförderung von Narration mit Puppen und Personen | nach Ágota Kristóf
Sprache ist Macht. Im „großen Heft“ ist Sprache die zentrale, formale Kraft, welche den Zustand eines Krieges beschreibt. Krieg nicht als Zerstörung, sondern als Haltung zum Leben. Zwillingsbrüder versichern sich gegenseitig ihrer objektiven, faktischen Wahrnehmung, frei von Schmerz, von Gefühlen oder inneren Zwängen. Sie üben sich in Emanzipation – durch Überwinden, Vergessen, Benutzen, Strategie. Der Horror in Ágota Kristófs Roman ist die Reduktion der Gegenwart auf das Faktische. So wird Handeln zur reinen Resonanz von Sprache.
Regie/Idee/Konzeption/Bühnenbild/Kostümbild/Puppen: Salomé Klein
Konzeption/Co-Regie: Franz-Xaver Mayr, Korbinian Schmidt
Dramaturgie: Moritz von Schurer
Video: Alexander Hector
Spiel: Lisa Friedrich, Annette Gleichmann, Salomé Klein, Florian Kroop
Eine Koproduktion mit Schaubude Berlin