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NDT
DER NAZI UND DER PRIESTER 2
Neues Dramatisches Theater
Der Name Friedrich setzt sich aus den althochdeutschen Wörtern frid „Friede, Schutz, Sicherheit“ und rîhhi „mächtig, reich“ bzw. „Herrscher, Herrschaft, Macht, Reich“ zusammen. Seine Kurzform „Fritz“ galt als der „typische deutsche Name schlechthin“, umgangssprachlich ist das Wort eine Bezeichnung für Deutschsprachige im Allgemeinen geworden. Für die englischen und russischen Kriegsgegner in den Weltkriegen waren die Deutschen die „Fritze“.
Das Neue Dramatische Theater NDT beschäftigte sich in seiner Aktion 3, der öffentlichen Probe zu „Der Nazi und der Priester“, mit zwei Biografien, zwei Systemen, zwei möglicherweise exemplarischen Deutschen. Der eine wird 1908 geboren, der andere 1941. Beide heißen Fritz. Es beginnt an einem Weihnachtsabend, das Ende ist offen. Ungemütlichkeit und Gotteslob sind garantiert.
Die Darsteller übernehmen in dem gut einstündigen Programm die Rollen ihrer Väter, schlagen eine Brücke vom Weihnachtsfest 1941 zur Gegenwart und enden in einer anschließenden Weihnachtsfeier mit künstlichem Baum, Glühwein und Spekulatius.
Von und mit: Ralf Krämer | Joachim Liebig