In der Performance EGODOCUMENT  - Fantastic Tales inszeniert die Choreografin Christel Brink-Przygodda aktuelle und  historische Zeitzeugnisse, Erinnerungen an Aufbruch und Neuanfang, an  Etappen und Schritte von Flucht und die neuen Lebensdimensionen im Exil  als Basis familiengeschichtlicher Narrative und Mythen.

Seit 2016 sucht die deutsch-französische Choreografin Christel Brink-Przygodda von COLLECTIF K-LI-P die Begegnung mit nach Europa geflüchteten Menschen und erforscht, wie  sie hier ihr Leben neu gestalten. In einem Dialog auf Augenhöhe bezieht  die Choreografin Geflüchtete, Menschen mit Migrationshintergrund,  Tänzer*innen im Exil, Laien wie Profis, in ihre künstlerische Arbeit mit  ein und gestaltet mit ihnen verschiedenen Formate, choreografische  Performances, Video-Ton Installationen und Filme, die den  Zuschauer*innen themenrelevante Begegnungsräume eröffnen und den  Menschen und dem Thema Öffentlichkeit geben.

Der Weg jeder und jedes Einzelnen im Exil mit den Mitteln von  Bewegung, Sprache, Text, Ton und Video sollen begreifbar werden. Mit  diesen performativen Inszenierungen von subjektiven Perspektiven,  Äusserungen und Erinnerungen, sowohl mit (Zeit-)Zeugnissen von eigener  als auch kollektiver Geschichte, fiktionalen oder lebendigen Prozessen,  begibt sich die Choreografin auf die Suche nach einem dynamischen  Dialog. Ziel ist es dabei, die Auseinandersetzungen mit unseren Fragen  zu Identität, Migration und Exil in Europa im aktuellen Geschehen  kontinuierlich über einen längeren Zeitraum weiter zu verfolgen.  Agieren, für Demokratie stehen, sich für Verantwortung und für unsere  Stärken aufstellen, taking Heart and breaking Heart, um als Künstlerin  in den Dialogen unserer Gesellschaften mitzuwirken. Mit der Frage, wie  wir alle zusammen leben und Gesellschaft gestalten wollen, hinterfragt  und engagiert sie sich für eine bewusste (Care-)Haltung in unserer  Gesellschaft.

Dauer: 50 Minuten