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Theater am Rand

Gier. Unterm Birnbaum

Christian Schmidt

nach Theodor Fontane

Schauplatz sind Letschin, das in der Novelle Tschechin genannt wird, und das benachbarte Neulewin. Auf eindrückliche Weise beschreibt Fontane das Leben in einer dörflichen Gesellschaft, wo Stand und Bedeutung ausschließlich von materiellen Dingen, nämlich vom Besitz bestimmt werden. In „Unterm Birnbaum“ geht es permanent um Manipulation und Täuschung, um den sozialen Rang zu erhalten und gegen Abstiegsängste vorzugehen. Für die Tschechiner erscheint wahr, was sie sehen. Was sie als wahr annehmen, bestimmt zudem ihr Weltbild. Empirisches Wissen trifft dabei auf postfaktische Behauptungen, Lebensweisheit auf Aberglauben. Fontane entwirft einen Mikrokosmos, der erstaunliche Parallelen zur gegenwärtigen, von Fake-News und Halbwahrheiten und offensichtlichen Lügen dominierten Welt aufweist. „Gier. oder Unterm Birnbaum“ unternimmt also den Versuch einer psychologisch genauen und atmosphärischen Spiegelung der Gegenwart.

 

Spiel: Catherine Stoyan und Pascal Laló

Musik: Tobias Morgenstern

Regie: Christian Schmidt

Dramaturgie: Helge- Björn Meyer

Bühne: Hannes Hartmann

Kostüme: Clarissa Freiberg

Video: Johannes Plank

28. Sept. 2018

18:00

Eintritt:

Mit freundlicher Unterstützung von

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