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Claudia Marks
Glückliche Tage | Samuel Beckett
Claudia Marks | Marie Philipp & Winfried Goos
Winnie und Willie vegetieren in einem zeitlichen und geographischen Vakuum ihrem Ende entgegen. Winnie steckt bis zur Brust in einem Erdhaufen - ein weiblicher Torso, der so tut, als sei er ein intaktes menschliches Wesen. Die Monologe ihrer qualvollen Isolation balancieren am Rand des Schweigens, das ihren Partner Willie bereits umfängt. Je länger und tiefer die Stille, umso drängender die Frage, ob Sprache alleine reicht, wenn kein Dialog mehr möglich ist. Wie kaum ein anderer Dramatiker hat Samuel Beckett nach Sinn und Unsinn der menschlichen Existenz gefragt und das »Bewußtsein« des 21. Jahrhunderts geprägt. In Becketts Werken findet dieses Jahrhundert seinen Ausdruck: Endzeit, Aussichtslosigkeit, Pessimismus und die Überzeugung von der Absurdität der menschlichen Existenz.
REGIE: Claudia Marks
KOSTÜME: Wicke Naujoks
MUSIK: Frans Willems
VIDEO: Winfried Goos
BERATUNG DRAMATURGIE: Elisa Leroy
BERATUNG BÜHNE: Emilie Cognard
11. Apr. 2019
18:00
Eintritt: