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Kay Abano | Muhammed Lamin Jadama | Art62
KUYUM TANZPLATTFORM | Tag 3
Tatiana Mejia | Ahmed Soura | Dodzi Dougban & Thomas Kunfira | Nora Amin
„New African Dance“ Festival
Kuyum ist ein Kabye-Wort aus Togo und bedeutet Eins oder Zusammengehörigkeit.
„Dance has always been part of everyday life in Africa. It is used as a medium for community building, storytelling and the celebration of life. it is further utilized as a tool for social consciousness and education. Therefore, one cannot form a safe and secured community without dance “
Das Thema des Festivals bezieht sich auf die postkolonialen und persönlichen Geschichten von Künstler*innen mit afrikanischen Wurzeln in der Diaspora. Neo-Afrikanischer Tanz ist ein offener Begriff im zeitgenössischen Tanz und wird durch eine eurozentrische Sichtweise als Folkloretanz eingeordnet. Kuyum schafft den Raum, um Künstler*innen des neo-afrikanischen Tanzes ihre eigenen Geschichten, Themen, Perspektiven und Ästhetiken erzählen zu lassen. Beteiligt und eingeladen sind dazu besonders P. o. C., die diverse postmigrantische Nachbarschaft Berlins und des Theaterhaus Mitte.
Bereits ab Juni des Festivals findet im Theaterhaus ein umfangreiches Tanz-Workshopangebot statt.
Festival - Programm: Tag 1 | Tag 2
Workshop - Programm und Anmeldung: hier
JUGENDWERKSTATT PRÄSENTATION
In einer entspannten Atmosphäre werden Dodzi und Meier mit der Gruppe „der Bezug zu Anderen“ durch den Tanz thematisieren: coole Hiphop Moves, zeitgenössische Tanzbewegungen und Gebärde Sprache fließen alle mit ein. Nach dieser Phase bieten Dodzi und Meier mit dem Hiphop Tänzer und Akrobat Thomas Kunfira.
Konzept | Choreografie: Meier Eden | Dodzi Dougban | Thomas Kunfira
Länge: 15 Minuten
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REFLECTION ON KUYUM TANZPLATTFORM 2021
Nora Amin wird den während der Kuyum Tanzplattform präsentierten Arbeiten folgen, sie reflektieren und einen Diskurs formulieren, der die verschiedenen Stile und Ansätze zu einer neuen Perspektive des diasporischen afrikanischen Tanzes einbezieht, eine Perspektive, die aus einer praxisbasierten Erfahrung und nicht aus einer elitären und eurozentrischen Vision entsteht. In ihrer abschließenden Keynote wird Nora Amin versuchen, die präsentierten künstlerischen Arbeiten zu einem kritischen Diskurs zu erweitern, der darauf abzielt, die Wahrnehmung des so genannten Folkloretanzes zu dekolonisieren sowie die Kategorisierung und Etikettierung von Tanz im Allgemeinen zu hinterfragen, und wie sie eine Geschichte der Diskriminierung und der weißen Vorherrschaft verlängert.
Lecture: Nora Amin
Länge: 60 Minuten
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GA-GÁ
Inspiriert durch das dominikanisch-katalanische Frühlingsritual Gagá, erforscht dieses Solo die Mechanismen der Trance und der Verkörperung. Ein Akt, der eine Ahnenverbindung in einem dekolonisierten Raum anstrebt, die Sklaverei transzendiert, eine dementielle Freiheit erreicht, Tanz, Gesänge, Zombies und Freude parat hält.
Konzept | Choreografie | Tanz: Tatiana Mejia
Musik: Eugenio Garrido | Rafa Dujarric
Kostüm: Ambra Fiorenza
Länge: 20 Minuten
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SPOT ON ME, I CAN'T BREATHE
Ahmed Souras Solotanzstück befasst sich mit der Art und Weise, wie die anhaltende Geschichte von Trauma und Befreiung in den Bewegungen des Schwarzen Körpers eingeschrieben ist. Das Stück spürt den weltweiten Spuren traditioneller afrikanischer Tänze und ihrer Verwandlung etwa in Hip-Hop-Moves nach und nähert sich mittels des Körpergedächtnisses dem Kampf der Schwarzen Menschen und der Black-Lives-Matter-Bewegung. Die beiden Aufführungen des Abends befassen sich mit Möglichkeiten, den “weißen” Blick zu verwirren.
Länge: 25 Minuten
Konzept | Choreografie | Tanz: Ahmed Soura
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ClOSING PARTY MIT DJ Zen Jefferson
Zen Jefferson is a Bessie nominated Swiss – American – British performer, DJ and sound collage artist based in Berlin. In 2006, they graduated with a BFA in dance from The Juilliard School and for the past 14 years has performed with choreographers /companies in Europe, Asia & Africa including Jumatatu Poe, Sonya Lindfors, Michael Keegan Dolan & Moya Michaels amongst others.
Interested in the radical healing and transformative poetics of sound has led Zen to creating sound design scores for theater / performance / lectures and film, co hosting a monthly radio show entitled Poetic Healing w/ Zen & Kondo : a radical sonic expansion of Black Love and a decolonial ballet class facilitated at HZT together with Andrew Champlin.
Zen’s collaborations and practice interrogate the intersections of racial politics within performance, identity politics, ritual and healing that seek to disrupt the imperialist white supremacist capitalist patriarchy, using the body, sound and community as a transformative vessel for immersive healing.
Eine Veranstaltung unterstützt und gefördert von : NEUSTART KULTUR & FONDS SOZIOKULTUR
Medienpartner ist taz, die tageszeitung