Yael Schüler

y-productions | yael schüler & ensemble Der Mann, der nicht aufhörte zu schlafen

Ein unbegleiteter minderjähriger Flüchtling, der nach dem Krieg von den anderen Flüchtlingen mitgeschleppt wurde, auf verschiedenen Fahrzeugen, durch verschiedene Regionen, während er immer nur schlief. Sie nennen ihn "den schlafenden Jungen". Doch warum weigert er sich aufzuwachen? Was erlebt er im Schlaf? Wo befindet er sich währenddessen? Was hat er mitzuteilen, wenn er aufwacht? Er hat überlebt- aber das bedeutet noch lange nicht, dass es für ihn vorbei ist. Aharon Appelfeld, der selbst den Holocaust als Jugendlicher überlebte, beschreibt auf wundersam universelle Weise, wie schwer es einem solchen Menschen ist in der Gegenwart anzukommen und sich in der "Wirklichkeit" zurecht zu finden. Die Textfassung und Inszenierung verdichtet die vielgestaltige Erzählweise Aharon Appelfelds zu einem Monodrama, bei dem der Schauspieler mit den unsichtbaren Nächsten, die er verloren hat immer wieder ins Gespräch kommt, begleitet von zwei für den Zuschauer sichtbaren Musikern auf dem Oud und der Viola. 

 

„Kein Mensch, dem Gott Kreativität geschenkt hat, ist unglücklich.“  Aharon Appelfeld 

 

 

Regie/Textfassung: Yael Schüler 

Schauspiel: Adrian Winter 

Komposition/Oud: Or Sarfati 

Viola: Marie Takahashi

Termine

  • Donnerstag, 11. Oktober 2018 – 20:00 Uhr

Location

Ruhm Theater