Was trägst Du und wenn ja wie lange? Über mehrere Monate sammelte die Choreografin und Tänzerin Ini Dill Altkleider aus Zu-verschenken-Kisten vor Berliner Haustüren. Sie dokumentierte die Fundorte und verarbeitete die Fundstücke weiter zu einem bühnengroßen Textil. Dieser Berlin-Stadtplan abgelegter Mode ist zugleich Bühnenbild und Kostüm-Patchwork für eine Tanzperformance über das Verhältnis von uns Stadtbewohner*innen zu dem Stoff, der uns am nächsten ist: der eigenen Kleidung.
In Auseinandersetzung mit Haptik, Faserdichte, Gewicht, Farbe und Form, aber auch mit Fragen zu Produktionsweisen und Lieferketten der Textilien entstehen auf der Bühne Bewegungsqualitäten und -muster. Verwoben mit Stimmen aus der Welt des Konsums, die vorab in Slow-Fashion-Interventionen auf dem Alexanderplatz beforscht wird, performt das Kollektiv „die elektroschuhe“ Szenen über Lieblingsstücke, Fehlkäufe, globale Verstrickungen und die ganz großen Kreislauf-Utopien.
Wir laden nach jeder Vorstellung herzlichst zum Publikumsgespräch ein!
Die Performance findet in deutscher und englischer Lautsprache statt.
https://www.allesandersplatz.berlin/programm/street-fabrik-20230527
Idee & Konzept & Bühne: Ini Dill
Bühnen-Performance & Kostüme: Ini Dill, Elly Fujita, Katja Scholz
Interventionen im Stadtraum & Kostüme: Sabine Bremer, Carla Moreira Cruzate, Ini Dill, Daniel Drabek, Moritz Eickworth, Elly Fujita, Katja Scholz, Anna Städler
Musik: Sabine Bremer
Grafik: Ini Dill
Pressearbeit: Jutta Wangemann |
Öffentlichkeitsarbeit: Sarah Stührenberg
Fotos: Ini Dill, Daniel Drabek, Paolo Gallo, Dieter Hartwig
Videodokumentation: Arne Nitzsche
Eine Produktion von die elektroschuhe. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.