Demenz, Amnesie, Vergesslichkeit, Gedächtnisverlust.
Wir schaffen Erinnerungen, um zu leben; wir löschen sie, um zu überleben.
Bilder, Worte, Klänge fließen endlos und entgleiten uns.
Das Interesse verflüchtigt sich, die Herzen werden taub, die Köpfe werden aufgebläht, die Überzeugungen erschöpfen sich.
Wir sind uns dessen bewusst und möchten es doch lieber nicht sein.
Wir wenden den Blick ab und tun so, als ob wir nichts sehen, aber wir sehen.
Es ist ein Kreislauf und eine immerwährende Lähmung.
In einer Spirale aus Stille und Klang bewegt sich die Butoh-Tänzerin Yuko Kaseki durch das, was verloren gegangen ist, während die Klangkünstlerin Mieko Suzuki die Zeit verwebt. Auf der Suche nach einem Ort, an dem verlorene Erinnerungen unbemerkt verweilen, sich in den Körper einschreiben und im Geist lauern, konstruieren sie mit immersiven Klängen einen zeitlichen Raum.
Regie, Choreografie, Tanz: Yuko Kaseki
Musik: Mieko Suzuki
Lichtdesign: TBA
Foto: Morvarid K
Mit freundlicher Unterstützung des Theaterhauses Mitte
Sprache: Englisch
Dauer: 70 min