WIEGENLIEDER!

Audioflyer zur Performance.

Eine Tanzperformance für 5 Luftbetten, 3 Performer*innen, 8,5 Melodicas,
1 Musikerin, X Mütter*, 1 Frischeluft und 1 Sorgechor

Wiegenlieder sind ein Ritual, mit dem auf der ganzen Welt Eltern ihre Kinder in den Schlaf begleiten. Doch wer singt – und ist Wiegen Arbeit? Wiegenlieder! ist  eine Open Air-Tanzperformance über Mutter*schaft, Sorge-Arbeit und  Privilegien aus queer-feministischer Perspektive, inspiriert von Brechts  „Wiegenliedern einer proletarischen Mutter“ (1932): Es sind Lieder zum  Einschlafen, die zugleich aufrütteln sollen – sie sind beruhigend,  repetitiv, aber auch agitatorisch.

Auf der Grundlage ihrer individuellen Perspektiven auf Mutter*schaft  untersuchen die beteiligten Künstler*innen und ein Laienchor  Bewegungsmuster und Körperbilder von Müttern* und Arbeiter*innen. In und  auf einer atmenden Landschaft aus Luftbetten tanzen, wiegen und federn  die Darsteller*innen in einem Prozess kontinuierlicher, routinierter,  sich wiederholender Arbeit. Melodicas werden zur atmenden Lunge des  Stückes: Der Sorgechor und die Musiker*innen sind dafür verantwortlich,  ein System verbundener Instrumente zu kontrollieren, es zu „beatmen“ und  bis zur Erschöpfung am Laufen zu halten. In einer dichten  Klangatmosphäre aus Melodica-Sounds und einem elektronischen Puls bewegt  sich „Wiegenlieder!“ zwischen Einlullen und Auflehnen, Widerstand und  Kapitulation.

1. JUNI: 19.00 Uhr Touchtour + ab 20.00 Uhr Audiodeskription

1. JUNI: Einführung durch die Dramaturgin in deutscher Lautsprache

3. JUNI: familienfreundliche Relaxed Performance / Kinderbetreuung während der Vorstellung, um Anmeldung wird gebeten unter wiegenliederclaude@gmail.com

3. JUNI: physical reflection mit Miriam Beike von Theaterscoutings Berlin im Anschluss an die Vorstellung

4. JUNI: Moderiertes Nachgespräch in deutscher Lautsprache (englische Übersetzung)