produktion

Roland Walter & Gäste Rolands KÜRA

"Die KünstlerInnenrampe ist ein Inklusionsprojekt, da verliert das Wort Behinderung an Bedeutung." (Roland Walter)

 

Die KÜRA (KünstlerInnenrampe) ist ein 2013 von Performer, Fotograf, Autor und Inklusionsbotschafter Roland Walter initiiertes Langzeitprojekt. Sie findet mehrmals im Jahr an wechselnden Spielorten der freien Kunst- und Theaterszene in Berlin statt und bietet KünstlerInnen mit und ohne Behinderung eine Plattform sich zu präsentieren, auszutauschen und zu vernetzen. 

In einem abendfüllenden Programm werden ausgewählte KünstlerInnen/Kollektive/Gruppen ca. 20-minütige Ausschnitte aus ihren selbstentwickelten künstlerischen Arbeiten präsentieren. Diesmal mit:

Resistant Body Solo #2 Super (Woman) Breath | Alexa Wilson

While women have advanced in terms of our power in society, therein lies still deeply inhibitive beliefs toward women globally, which have recently been more exposed with the disparity and fear arising worldwide. Here we experience a split, in which women then become a projected symbol for the embodiment of the impossible, which is to be everything to everyone. This work in progress playfully explores this projection of schizophrenia upon the woman's body/livelihood, using performative and ritualistic techniques to transform and release these collective tensions, observing this collective breath/body.  

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Beyond Visibility | Carola Lehmann

Eine 1998: Die Traumfabrik Hollywood erzählt in „Der Staatsfeind Nr. 1“ die Geschichte von Edward Lyle, einem unehrenhaft entlassenen NSA-Agenten. Erst als in den Machtkämpfen um die Verschärfung von Sicherheitsmaßnahmen ein Politiker ermordet wird und ein Ornithologe dies zufällig filmt, stellt Lyle den Guten sein Wissen zur Verfügung. Mittels Sprache, Filmausschnitten und dem Reenacten einzelner Szenen reflektiert die Aufführung die Diskussion über digitale Überwachung und Big Data. Lehmann schaut „Der Staatsfeind Nr. 1“ und fragt sich: Welchen Rat hat der fiktive Lyle für uns? Sie will wissen, wie viel Informationen über sie in der digitalen Welt erhältlich sind in Form von Kreditkarten- und Girokontoabrechnungen, Rentenversicherungs-konto, aber auch von täglichen Googleanfragen, Instagrameinträgen und Smartphonenutzung. Welche Rückschlüsse lassen meine Spuren im Netz auf mein Leben im analogen Raum zu? Können digitale Informationen über mich auf meine Person neugierig machen?

 

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Die letzte Schulstunde | 6.5/w | Nao Sakata, Ehito Terao

In diesem Text handelt sich um die letzte Französischstunde in einer Schule im Elsaß, das gerade von den Preußen besetzt wurde. Der Theaterraum wird als fiktiver Vortrag in der sehr weiten Zukunft konstruiert, in der Deutsch schon fast verloren ist. Der Lehrer liest mit dieser antiken Sprache den wenigen erhaltenen deutschen Text »Die letzte Schulstunde« vor. 

 

Regie: Nao Sakata

Text: Alphonse Daudet

Spieler: Ehito Terao

Moderation: Matthias Vernaldi

Produktion: Roland Walter

Termine

  • Samstag, 12. August 2017 – 20:00 Uhr

Location

Theaterhaus Berlin Mitte