Von Jean Cocteau
Paris 1920 & Berlin 2020. Ein Text. Zwei Frauen.
Zwei Frauen kämpfen am Telefon mit dem Ende einer romantischen Liebesbeziehung – sie sagen die gleichen Worte, in verschiedenen Sprachen, hundert Jahre voneinander entfernt. In dieser Neuinterpretation von Jean Cocteaus La Voix Humaine wird der berüchtigte Monolog zu einem Dialog und einer klanglichen Erkundung der Intimität der menschlichen Stimme durch die Linse zweier sehr unterschiedlicher Frauen, die durch die universelle Erfahrung des Herzschmerzes verbunden sind. Aufgeführt in Deutsch und Französisch, mit englischen Übertiteln. Live-Performance & Sound-Kuration des französisch-österreichischen Sound-Duos Ekheo, das die Stimmen der Schauspielerinnen manipuliert und verzerrt und so Klangräume schafft, die die Psyche der Figuren reflektieren, verstärken und herausfordern. Eine intime Erforschung der menschlichen Stimme, der Liebe und der fragilen Grenze zwischen Kontrolle und Zusammenbruch.
Der gleiche Text in zwei Sprachen – und ein Jahrhundert dazwischen.
Deutsche Übersetzung von Barbara Engelhardt
Mit Lucie Aron & Judith Shoemaker
Begleitet vom französisch-österreichischem Sound Duo Ekheo
Inszenierung Rebecca Scott