Coline Quintin, Carl Weidner, Elise Scheider

Mariluz & Ensemble | Foudil | Coline Quintin | Elise Scheider | Ensemble Xenos Öffentliche Probe(n) # 12 | 18

An jedem zweiten Montag im Monat finden auf unserer „WERKSTATTBÜHNE 003“ Öffentliche Proben statt. Unsere Nutzer*innen haben hier die Möglichkeit Ihre aktuellen Arbeiten unter technisch professionellen Bedingungen vor Publikum und mit Betreuung durch unsere Veranstaltungstechniker zu testen. Egal ob Generalprobe oder Status Quo des work in progress – the stage is yours!

AL-ANDALUZ | Mariluz & Ensemble

 

Inspiriert von den berühmten Märchen der Scheherazade, die den Sultan Schahriar in tausendundeiner Nacht betörte, (und von zwei Flaschen Rotwein an einem Sommerabend am Kreuzberger Kanal), entstand die Idee einer Geschichte aus dem maurischen Spanien: Auf dem belebten Marktplatz von Granada trifft eine Touristin auf allerlei merkwürdige Gestalten – Marktweiber, Zigeunerinnen, Händler, die sich in ihren Tänzen gegenseitig anstacheln, miteinander feilschen und handeln. Als sie unbeabsichtigt den Zorn einer Wahrsagerin auf sich zieht, sinnt diese erbost auf Rache und schmiedet mit ihrer Komplizin einen heimtückischen Plan, um die ahnungslose Reisende mithilfe einer Kette zu verfluchen.

 

Gezeigt wird der erste Teil des märchenhaften Stückes, angereichert mit einer Fülle klassischer orientalischer und spanischer Tanzkunst, z.B. mit der ägyptischen Melaya und den fröhlichen Flamencostilen der Tangos und Sevillanas.

 

Tänzer*innen: Chaya, Mariluz, Caprice, Martina Röder, Verena Gutsche, Wiltrud Dresler, Jana Werner

Musik: Marcus Viana, Miguel Poveda, Nicolas Kirlis, Raya Real u.a.

Regie/Choreografie: Chaya, Mariluz, Caprice, Eduardo Guerrero, Alba Hayal, Shalymar, Maria Askaaf u.a.

* * * * *

AUF DER SUCHE NACH EINER BALANCE | Coline Quintin & Foudil | work in progress

 

Traditionell folgt der Tanz der Musik als Erweiterung. Wenn sich jedoch eine Tänzerin und ein Musiker, beide improvisierend, treffen, stellt sich die Frage des Vorrangs auf eine neue Art und Weise. In diesem Stück versuchen wir, ein Universum mit zwei gleichen Dimensionen zu schaffen, indem wir uns auf das Zuhören, die gegenseitige Begleitung und die Suche nach dem richtigen Moment fokussieren. Unsere Entdeckungen unerwarteter Momente sind eine große Quelle der Freude. Und wir hoffen, sie heute Abend mit Ihnen teilen zu können.
 

* * * * *

ANEINANDER VORBEI | Coline Quintin, Elise Scheider & Ensemble Xenos | work in progress

 

Es ist die Geschichte von zwei Schwestern. Eine ist Blond, die andere Brünett. Sie sind wie der Mond und die Sonne, wie Schatten und Licht. Sie unterstützen sich, ergänzen sich, und können nicht ohne einander leben. Vier Musiker werden mit ihrer Musik sich in ihre Beziehung einmischen und den Lauf der Dinge beeinflussen.

 

about…

Coline Quintin

ist Tänzerin und Choreografin. Sie hat ihre Tanzausbildung am Conservatorium von Paris absolviert und lebt in Berlin, wo sie verschiedene Projekte entwickelt. Sie leitet zwei "Erforschungsgruppen" : die Ton des Tanzes, sowie das Sun-dew Tanzprojekt, welches sich auf die Beziehung zwischen Tanz und Musik fokussiert. Sie tanzt oft als Gast in Konzerte und lädt Musiker auf der Tanzszene unter anderem Foudil, Ensemble Xenos, Elo Masing.

 


Foudil

ist ein Jazz-Trompeter. Nach dem Studium der klassischen Musik und des Jazz in verschiedenen Konservatorien in Paris und Umgebung, leitet Foudil nun sein eigenes Quintett, das regelmäßig in Paris auftritt. Er produzierte und veröffentlichte das Album "Tout simplement", eine Art cooler Hard-Bop, der von den Kritikern positiv aufgenommen wurde. Seitdem interessiert er sich für zeitgenössischen Jazz (Steve Coleman, Stéphane Payen, Magic Malik) und Open-Source Software. Er lebt seit kurzem in Berlin.


Elise Scheider

ist Künstlerin und ausgebildete Balletttänzerin, Fotografin und Designerin. Zur Zeit beschäftigt sie sich vorrangig mit dem Thema der inneren Bewegungen, der Kraft ihrer Ehrlichkeit gegenüber erlernten Bewegungen, die aus einer externen Quelle stammen. 

 


Ensemble Xenos:

Improvisation galt für Jahrhunderte als Gipfel der westlichen musikalischen Praxis, sogar als Bedingung sine qua non des Virtuosentum. Doch, wie improvisiert man klassische Musik heute?

Thanos Karakantas (E-Bass), Arthur Rusanovsky (Violine), Matthieu Stepec (Klavier, Synthesizer) und Terukaku Yamashita (Gitarre) präsentieren ihre Antwort auf der Bühne. Es entsteht eine Mischung aus allen denkbaren Einflüssen, von Pérotin bis Takemitsu, von Palestrina bis Queen - das Ganze völlig spontan, ohne Vorbereitung. Das Ergebnis ist definitiv neu und zieht einen hinein in eine rätselhafte, poetische und verführerische musikalische Welt. 

Termine

  • Montag, 10. Dezember 2018 – 20:00 Uhr

Location

Theaterhaus Berlin Mitte