Eine Performance-Nacht zu Zeichnung und Choreographie im Haus am Lützowplatz. Das Prozessuale und Ephemere ist Wesenszug der Zeichnung und des Tanzes. Im Zentrum dieser Performancereihe, die im Haus am Lützowplatz Berlin präsentiert wird, stehen Choreographie und Zeichnung eng miteinander verbunden. Kompositionen werden gleichermaßen zu Notationen der Bewegung sowie Zeichnungen im Raum. Drei künstlerische Positionen kollaborieren mit ChoreographInnen und TänzerInnen und ebenso mit MusikerInnen als Erweiterung der aktuellen zeichnerischen und choreografischen Tendenzen. Jede künstlerische Position verfolgt dabei einen anderen Schwerpunkt in der Untersuchung, so dass in der Bandbreite der drei Formate eine Übersicht über aktuelle zeichnerisch-performative Strategien entsteht. Durch die Begegnungen zwischen Zeichnung und Choreografie werden Neuinterpretationen des bisherigen Verständnisses von Zeichnung und ihrer Lesart möglich, Öffnungen in unbekannte Formen der zeichnerischen Notation angestoßen und die Erweiterung des jeweils individuellen Repertoires provoziert. Darüber hinaus positioniert sich "Trajectories: New Drawing Embodiments" durch seine wissenschaftliche und theoretische Untersuchung zum Thema der diversen performativen Praktiken gegenwärtiger Zeichnung im Kontext internationaler Ausstellungen und schließt somit an einen seit Jahren virulenten kunsthistorischen Diskurs an. Eingeladen zu einem Gespräch sind die Theaterwissenschaftlerin Dr. Maren Butte, die das Phänomen des Ephemeren in künstlerischen Prozessen gemeinsam mit Jan-Philipp Frühsorge durch die Moderation von Dr. Francesca Raimondi reflektieren werden.
Konzeption: Nicole Wendel, Jan-Philipp Frühsorge (Drawing Hub_Berlin)
Mit Performances von: Nikolaus Gansterer, Stella Geppert, Jan Burkhardt, Nicole Wendel, Lea Pischke
Sound: Yohei Yamakado
Zeichnerische Dokumentation: Morgan O’Hara.